Bar Barbiche | Gespräch mit An Paenhuysen
Habt ihr schon von „Herrenkunst“ gehört?
Am Samstag, den 23. März 2019 haben wir uns zusammen mit euch die kontrovers diskutierte Ausstellung CHROMOSOM XY. Männerkunst–Herrenkunst angesehen, die – der Titel lässt es vermuten – ausschließlich Werke von männlichen Künstlern zeigte. Und das nicht ohne Selbstbewusstsein, die beiden Kurator*innen An Paenhuysen und Wolfgang Müller versprachen immerhin die sechs „qualitativ besten Männerkunstwerke“!
In der offiziellen Mitteilung heißt es:
„Warum ist ‚Männerkunst‘ immer noch unsichtbar? […] Während die ‚Frauenkunst‘ bzw. ‚Frauen und Kunst‘ zum omnipräsenten Thema unserer Zeit geworden ist, bleibt ‚Männerkunst‘ dagegen offensichtlich terra incognita. Das möchten wir ändern.“
Bewusste Provokation oder kritischer Kommentar zur immer noch männerdominierten Kunstwelt? Wir sprachen mit der Kuratorin An Paenhuysen über die ausgewählten Werke, das dahintersteckende Konzept sowie die außergewöhnliche Location der von Lena Braun geführten Kunstbar Bar Barbiche.
Die Ausstellung wurde gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, zu sehen gibt es Werke von Hartmut Andryczuk, Daniel Chluba, endart, Dieter Roth, Tom Skapoda und Die Tödliche Doris.
Foto: Hasskäpchen läuft zur Ausstellung “CHROMOSOM XY. Männerkunst–Herrenkunst”, 1. März 2019, © Francisca Gómez.