Teufelsberg | Führung
Der Teufelsberg, eine der beiden höchsten Erhebungen der Stadt, ist ein nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeschütteter Trümmerberg, denen die Berliner alsbald für Skisport und Weinbau entdeckten. Etwa ein Drittel der Trümmer aller in Berlin zerstörten Häuser liegt unter dem Teufelsberg. Die US-Armee und die britische Luftwaffe hörten 30 Jahre lang in den Gebäuden mit den weißen Kugeln auf dem Berggipfel (dem “letzten” vor Moskau) den Funkverkehr Ostmitteleuropas ab, insbesondere der DDR und der Sowjetunion. Die Anlagen dienten als Teil des weltweiten US-Spionagenetzes „Echelon“. Heute bietet sich hoch oben über Wilmersdorf ein anderes Bild: Verfall und Zerstörung eines Denkmals des Kalten Krieges.
Andreas Jüttemann, der Spezialist, wenn es um den Teufelsberg geht, erzählte im Rahmen einer Führung von dem sonst nicht (legal) zugänglichen Gelände und erläuterte die Geschichte des Ortes. Wir erfuhren von einer spannenden Berliner Geschichte, die wahrscheinlich nicht jede*r/m bekannt ist und genossen dabei einen sagenhaften Ausblick auf die Stadt.