Martin-Gropius-Bau | Kuratorinnenführung
Der Martin-Gropius-Bau zeigte im Juni 2015 in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt eine Ausstellung zum Werk des Filmemachers Rainer Werner Fassbinder. Fasbinder verstarb bereits 1982 mit nur 37 Jahren, hat jedoch mit seinen 44 Spielfilmen und Serien für Film und Fernsehen ein außergewöhnliches und damals wie heute polarisierendes Werk hinterlassen, das an Aktualität nichts verloren hat. Vielleicht kennen einige von Euch Angst essen Seele auf (1973) oder Berlin Alexanderplatz (1980)?
Die Ausstellung ist eine Mischung aus persönlichen Gegenständen und Originaldokumenten und -kostümen, Filmausschnitten und Fernsehintterviewschnipseln, Einblicken in die Kameraführung und Machart der Filme sowie Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen, die auf Fassbinder Bezug nehmen. Zu sehen sind Videoarbeiten von Tom Geens, Runa Islam, Maryam Jafri, Jeroen de Rijke/Willem de Rooij und Ming Wong, Arbeiten von Olaf Metzel und Rirkrit Tiravanija sowie Fotografien von Jeff Wall.
Die Kuratorin Anna Fricke führte uns persönlich durch die Ausstellung und sprach über den von ihr kuratierten Teil der Ausstellung sowie den Einfluß Fassbinders auf die zeitgenössische Kunstproduktion.